Logo der Werkstatt Zukunft Gesundheit. Thüringen 2030
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Der digitale Workshop 2 stand unter der Überschrift „Strukturen und Planung“. Er startete mit zwei Impulsvorträgen zur Krankenhausplanung vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen und der Frage, ob es in Thüringen Strukturveränderungen braucht.

Herr Prof. Dr. Andreas Beivers referierte zu den Grundlagen der Krankenhausplanung. Er wies auf die Notwendigkeit von Veränderung hin und verdeutlichte, dass neben Politik, Kostenträgern und Leistungserbringern auch die Bürgerinnen und Bürger mit auf dem Weg genommen werden müssen. Dar-über hinaus hat er auf Konflikte zwischen den Zielen Bedarfsgerechtigkeit, Qualität, Finanzierbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Flächendeckung hingewiesen.

Anschließend hat Dr. Adam Pilny die Frage erörtert, ob die Thüringer Krankenhaus-Landschaft neue Strukturen braucht. Nach seiner Aussage geht es den Thüringer Krankenhäusern besser als denen im gesamtdeutschen Durchschnitt. Er beschäftigte sich mit Perspektiven wie die Entwicklung der stationären Leistungsmenge aussehen könnte. Die größte Herausforderung sei der heraufziehende Engpass der Ressource Personal. Immer weniger Menschen können mithelfen, eine Medizin und Pflege in Würde zu erbringen.

Im Anschluss an beide Vorträge gab es eine Arbeitsphase in acht Akteurs homogenen Kleingruppen. Dort diskutierte man die Leitfrage: „Welche Anforderungen an den zukünftigen Krankenhaus-Plan ergeben sich und was wäre Ihnen wichtig, im Krankenhausplan zu reflektieren?“ Das Ergebnis dieser Gruppendiskussionen befindet sich als Auflistung im Download-Bereich.
Die größte Schnittmenge gab es zum Thema neue sektorenverbindende Versorgungsmodelle, dabei lag der Schwerpunkt auf der Schaffung von Kooperationsanreizen. Man beschäftigte sich mit der Frage, nach dem Versorgungsbedarf und wie dieser perspektivisch ermittelt werden soll und in welchem regionalen Zuschnitt (Raumordnung und KH-Planung) dieser betrachtet werden sollte. Es wurde auch die Frage nach einer Patientensteuerung und deren Verankerung im KH-Plan aufgemacht.

Das Resümee dieses Workshops war, dass es einen gelenkten Strukturwandel braucht.

Eine Initiative des:
Freistaat Thüringen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
Begleitet durch:
Agethur