Im Rahmen der Werkstatt.ZUKUNFT.GESUNDHEIT.THÜRINGEN.2030 möchten wir Sie zur Auftaktveranstaltung für ein landesweites Pflegenetzwerk am 26.09.2024 von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr einladen.
Das Tagesprogramm finden Sie hier.
Veranstaltungsort sind die Tagungsräume Erfurt in der Eislebener Straße 1 in 99086 Erfurt
Bitte beachten Sie, dass sich alle Teilnehmer:innen persönlich anmelden müssen! Nutzen Sie dafür bitte folgenden Anmeldelink: https://agethur.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/auftakt-landesweites-pflegenetzwerktreffen
Der Landespflegerat Thüringen (LPR) veranstaltet am 23.10.2024 in Weimar eine Landespflegekonferenz. Um Anmeldung über die Website des LPR wird gebeten, weitere Informationen finden Sie im Flyer.
Mit den Kurzfristmaßnahmen 2024 wird der erste Teil des Thüringer Pflegeentwicklungsplans veröffentlicht.
Für das Netzwerktreffen am 26.09.2024 wird es für die Teilnehmenden auch eine gedruckte A5-Broschüre geben.
Außerdem können Sie das Dokument hier herunterladen.
Gesundheitsversorgung und Pflege stehen vor vielfältigen schwierigen Aufgaben und sind aktuell geprägt von ebenso vielen Reformvorhaben. Die anstehenden Strukturveränderungen bieten die Chance, zwingend erforderliche Klimaanpassung & Co. gleich mitzudenken. Die Veranstaltung „Prima Klima in Gesundheitsversorgung und Pflege! Ideen für die Zukunft.“ gibt hierzu Impulse, Fachinformationen und Raum für Diskussionen.
Wir starten den Tag mit einem spannenden Vortrag von Prof. Dr. Henny Annette Grewe (Hochschule Fulda). Sie wird zu Klimaanpassung sowie zum Dilemma zwischen Patienten:innenschutz und Klimaschutz referieren.
Sebastian Birke von der PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH und Marcel Bordt (IMCOG GmbH) werden über die Pflichten und Chancen im Rahmen der anstehenden Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) für (größere) Einrichtungen der Gesundheitsversorgung berichten sowie über Fördermöglichkeiten und good-practice-Beispiele.
Am Nachmittag spricht Felix Bittner von KLUG e. V. über klimaresiliente und nachhaltige Gesundheitseinrichtungen, deren Handlungsfelder und Unterstützungsmöglichkeiten, besonders zum HIGELA-Projekt sowie über den Planetary Health-Kurs für nachhaltige und klimaresiliente Gesundheitseinrichtungen.
Maximilian Hollburg (TMUEN) und Katrin Müller-Zahm (TMASGFF) zeichnen den Weg von der kommunalen Hitze-Toolbox zum Thüringer Hitzeaktionsplan.
Über den ganzen Tag verteilt, wird es außerdem immer wieder Gelegenheiten des Austausches, Netzwerkens und des gemeinsamen Arbeitens geben.
Der Tag wird von Barbara Schneider mit einem Graphic Recording begleitet.
Um Anmeldung wird gebeten, da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist.
Am 31. Januar fand nach einem guten halben Jahr die Abschlussveranstaltung eines arbeitsintensiven, dialogorientierten Prozesses statt. Dabei ging es in der Werkstatt ZUKUNFT.GESUNDHEIT.THÜRINGEN.2030 um die Erarbeitung eines Thüringer Pflegeentwicklungsplans.
Der Begrüßung durch Gesundheitsministerin Heike Werner folgte ein Vortrag von Dr. Tine Haubner von der Universität Jena. Schwerpunkt ihres Beitrages war die Frage nach einem neuen Gesellschaftsvertrag des Sorgens. Mit dem Werkstattprozess wurde das Fundament zur Erarbeitung eines Pflegeentwicklungsplans gelegt, welcher in den kommenden Monaten durch themenbezogene Arbeitsgruppen weiter konkretisiert wird. Der dazugehörige Prozess mit seinen nächsten Arbeitsschritten wurde durch das Gesundheitsministerium vorgestellt. Abschließend reflektierte Prof. Dr. Martina Hasseler von der Ostfalia Hochschule den gesamten Werkstattprozess aus ihrer Perspektive als wissenschaftliche Begleitung.
Julius Keinath (Thüringer Landesmeister 2023 im Poetry Slam) gab mit seinem Poetry Slam am Nachmittag den Startschuss für die Entwicklung einer Thüringer Demenzstrategie. Die Alzheimer Gesellschaft Thüringen stellte in diesem Zuge ihre Ideen und Empfehlungen zur Entwicklung einer solchen Strategie vor, welche dann im Anschluss durch eine externe Perspektive sowie durch die Teilnehmenden selbst ausgiebig kommentiert und bearbeitet wurde.
Am 31.01. findet der 5. Workshop der Dialogwerkstatt zur Pflegeentwicklungsplanung in Thüringen in Präsenz statt. Das Veranstaltungsprogramm sowie der Anmeldelink wurden bereits per Mail versendet. Sie finden das Veranstaltungsprogramm außerdem hier:
Am 27.11. findet der 4. Workshop der Dialogwerkstatt zur Pflegeentwicklungsplanung in Thüringen statt (online). Das Veranstaltungsprogramm sowie der Einwahllink wurden bereits per Mail versendet. Sie finden das Veranstaltungsprogramm außerdem hier:
Am Dienstag, den 28.11.2023 findet um 18.30 Uhr ein Podiumsgespräch zu technologischen und ethischen Perspektiven auf die Robotik in der Pflege an der TU Ilmenau statt. Es ist eine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei.
Es diskutieren Prof. Dr.-Ing. Horst-Michael Groß, Leiter des Fachgebietes Neuroinformatik und Kognitive Robotik an der TU Ilmenau, und Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Professor für Theologische Ethik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin und Mitglied des Deutschen Ethikrates.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der TU Ilmenau: https://www.tu-ilmenau.de/veranstaltungen/roboter-als-helfer-in-der-pflege
Am 25. September 2023 fand der 3. Workshop der Werkstatt zur Pflegeentwicklungsplanung in Präsenz statt. Thema war die Pflegeplanung auf Landesebene. Nach der Erörterung der Ergebnisse aus den vorherigen Veranstaltungen wurde den Teilnehmenden durch das TMASGFF die Idee eines Begleitgremiums zum Pflegeentwicklungsplan vorgestellt.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden in drei parallel laufenden Kleingruppen Herausforderungen zum Auf- und Ausbau landesseitiger Unterstützungsstrukturen für Kommunen, zu Pflegestrukturplanung auf Landesebene als Grundlage einer Pflegepolitik sowie zur Stärkung der Selbstbestimmung und Vereinbarkeit von Pflege & Familie diskutiert und Lösungsvorschläge erarbeitet.
Neben aller inhaltlichen Arbeit gab es auch Zeit für informellen Austausch und Vernetzung.
Am 28. August 2023 veröffentlichte das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie folgende Pressemitteilung zur Übergangsregelung bei den Angeboten zur Unterstützung Pflegebedürftiger im Alltag:
Medieninformation
Landesverbände der Pflegekassen in Thüringen
Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
28. August 2023
Übergangsregelung zur Nachbarschaftshilfe tritt am 1. September in Kraft
Pflegebedürftige sollen möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung leben können. Dank der Hilfe ihrer Familien ist dies auch in vielen Fällen möglich. Oft kommen die Angehörigen pflegebedürftiger Menschen aber schnell an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und benötigen Unterstützung. Dafür wurden im Frühjahr dieses Jahres per Landesverordnung die Möglichkeiten der Nachbarschaftshilfe und der Unterstützungsangebote im Alltag ausgebaut.
Demzufolge haben alle Menschen mit einem Pflegegrad Anspruch auf einen Entlastungsbetrag von bis zu 125 Euro monatlich, wenn sie sich in häuslicher Pflege befinden. Diesen Entlastungsbetrag können sie für Angebote zur Unterstützung im Alltag durch Nachbarn, Freunde und Bekannte oder ehrenamtliche Helferinnen und Helfer einsetzen. Dazu zählen beispielsweise stundenweise Einkaufs- und Hauswirtschaftshilfeleistungen, die Begleitung zum Arzt oder bei Spaziergängen oder auch Unterstützungsleistungen beim Vorlesen und Ausfüllen von Formularen.
Dafür müssen sich die Helfenden vorab bei ihrer Pflegekasse für die Nachbarschaftshilfe registrieren lassen. Voraussetzung ist, dass die helfende Person einen von den Pflegekassen für die Nachbarschaftshilfe anerkannten Kurs absolviert hat. Da dies bisher nicht möglich war, haben sich das Thüringer Sozialministerium und die Landesverbände der Pflegekassen, die Pflegekassen sowie die Private Pflegeversicherung in Thüringen auf eine Übergangsregelung verständigt, die ab dem 1. September 2023 in Kraft tritt:
Nachbarschaftshelferinnen und -helfer können sich bei ihrer Pflegekasse übergangsweise auch ohne die Absolvierung eines entsprechenden Kurses registrieren. Der Kurs ist bis spätestens zum 31. Dezember 2024 nachzuholen und ein entsprechender Teilnahmenachweis innerhalb des Übergangszeitraums unaufgefordert bei der Pflegekasse einzureichen. Andernfalls verfällt die Registrierung zum 1. Januar 2025 automatisch. Eine reguläre Registrierung als Nachbarschaftshelferin oder Nachbarschaftshelfer ist nur mit einem anerkannten Kurs für jeweils fünf Jahre möglich.
Erste Kurse starten ab dem 1. September 2023. Bis zum Ende des Übergangszeitraums am 31. Dezember 2024 soll das Angebot in Thüringen entsprechend des Bedarfs ausgebaut werden. Danach gilt ausschließlich die ursprüngliche Regelung. Das heißt, der Kurs ist immer Voraussetzung für die Registrierung zur Erbringung nachbarschaftlicher Unterstützungsangebote und Hilfeleistungen im Alltag.
Dazu Sozialministerin Heike Werner: „Ich bin froh, dass es nun eine pragmatische Lösung gibt. Der gewählte Übergangszeitraum von mehr als einem Jahr wird es allen Helferinnen und Helfern ermöglichen, einen passenden Kurs zu finden und zu absolvieren. Uns alle eint das gleiche Ziel: Wir wollen zusätzliche Unterstützungsangebote in der häuslichen Pflege schaffen und ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich fördern.“
Der Leiter der vdek Landesvertretung Thüringen, Dr. Arnim Findeklee, ergänzt: „Mit der Nachbarschaftshilfe durch Einzelpersonen werden aus Sicht der Pflegekassen die Unterstützungsangebote sinnvoll erweitert. Die Pflegebedürftigen erhalten konkrete Hilfe im Alltag. Nachbarschaftshilfe leistet einen wertvollen Beitrag, um Pflegebedürftige lange in ihrer häuslichen Umgebung zu begleiten. Soziale Kontakte bleiben erhalten und Pflegebedürftige können ihren Alltag weiterhin möglichst selbständig bewältigen.“
Die Registrierung findet bei der Pflegekasse der helfenden Person statt. Interessierte Nachbarschaftshelferinnen und Nachbarschaftshelfer können sich demzufolge für weitere Informationen und Formulare an ihre eigene Pflegekasse wenden.
Online-Informationen zu den Unterstützungsangeboten Pflegebedürftiger im Alltag: https://www.tmasgff.de/gesundheit/pflege/aupa