Die Werkstatt ZUKUNFT.GESUNDHEIT.THÜRINGEN.2030 soll in einem partizipativ und dialogisch gestalteten Prozess den Grundstein legen für eine moderne Weiterentwicklung der Thüringer Pflegelandschaft. Die Erkenntnisse der Werkstatt sollen über Legislaturperioden hinaus Grundlage für einen Thüringer Pflegeentwicklungsplan sein.
Demografischer Wandel, Fachkräftemangel, eine höhere Lebenserwartung, Arbeitsbedingungen und weitere Faktoren führen das aktuelle Pflegeversicherungssystem immer mehr an seine Grenzen mit erheblichen Folgen für Pflegebedürftige, pflegende Angehörige und Pflegekräfte.
In der Zukunftswerkstatt sollen in einem partizipativen Prozess allen Beteiligten die Möglichkeit geben werden, ihre Erfahrungen, Ideen und Lösungsansätze zu teilen.
Ziel der Werkstatt ist es, gemeinsam Ideen und Lösungen zu entwickeln, um das System der Gesundheitsvorsorge in Thüringen zukunftsorientiert voranzubringen. Nur so können die großen Herausforderungen, vor denen auch die Pflege steht, bewältigt werden.
Die Zukunftswerkstatt ist nur der Anfang, denn die Werkstatt wird nahtlos in eine weiterhin partizipativ ausgerichtete Arbeitsstruktur übergehen, in welcher ein Thüringer Pflegeentwicklungsplan auf der Grundlage der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt erarbeitet wird. Kurzfristig realisierbare Maßnahmen sollen noch in der laufenden Legislatur umgesetzt werden.
Workshop – Übersicht
Werkstatt ZUKUNFT.GESUNDHEIT.THÜRINGEN. 2030: Fokus auf der Erarbeitung eines Thüringer Pflegeentwicklungsplans.
Der zweiteTeil der Werkstatt ZUKUNFT.GESUNDHEIT.THÜRINGEN.2030 gliedert sich in fünf Workshops, die sich inhaltlich mit dem Thema Pflegeentwicklungsplan auseinandersetzen. Dabei werden jeweils verschiedene Schwerpunkte bearbeitet.
2. Workshop – Kommunale Pflegeplanung
1. Workshop – Auftakt der Werkstatt zum Thüringer Landespflegeentwicklungsplan
Pflege als
gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Die Pflege fit für die Zukunft zu machen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Egal ob Politik, Verwaltung, Pflegekasse, Pflegeeinrichtung, Pflegefachperson, Pflegehelfer, pflegende Angehörige oder Pflegebedürftiger – alle haben eigene Erfahrungen und daraus eigene Lösungsansätze entwickelt. Diese gilt es, zusammenzubringen. Die Herausforderungen der Pflege können nur gemeinsam gemeistert werden.
Der Thüringer Pflegeentwicklungsplan wird die Schwerpunkte der Thüringer Pflegepolitik für die nächsten Jahre festlegen, notwendige Maßnahmen definieren und als Orientierungshilfe die Verantwortlichkeiten für die Thüringer Pflege benennen.
Ein Pflegeentwicklungsplan für Thüringen
Die Zukunftswerkstatt zur Pflegeentwicklungsplanung ist Bestandteil der Werkstatt ZUKUNFT.GESUNDHEIT.THÜRINGEN.2030.Wie auch schon die Werkstatt zur Krankenhausplanung sollen die Workshops dazu dienen, das gegenseitige Verständnis der unterschiedlichen Akteure zu stärken sowie Kooperation und Vernetzung voranzutreiben.
Es sollen Meinungsbilder von allen Beteiligten eingeholt werden, in denen besonders auch die Sicht der Pflegebedürftigen, ihrer pflegenden Angehörigen und der professionellen Pflegekräfte Berücksichtigung finden. Diese Meinungsbilder werden Grundlage des Thüringer Pflegeentwicklungsplanes, in dem die Strategie, das heißt die Ziele und Schwerpunkte der Thüringer Pflegepolitik der kommenden Jahre zur Sicherstellung der Pflege in unserem Land festgelegt werden soll.
Verantwortung für die Pflege
Nach dem Auftakt mit einem Schwerpunkt auf der Thematik der Pflegenden Angehörigen beschäftigt sich der zweite Workshop mit der kommunalen Pflegeplanung: Was macht diese aus, wie kann sie gelingen? Welche Verantwortung trägt die Kommune für die pflegerischer Versorgung?
Im dritten Workshop wird dann die Planungsverantwortung des Landes näher betrachtet, bspw. auch hinsichtlich einer bedarfsorientierten Förderung von Pflegeeinrichtungen.
Anschließend wird sich der vierte Workshop mit dem Thema Fachkräfte auseinandersetzen: Arbeitsbedingungen, Kooperation mti anderen Gesundheitsberufen und auch Digitalisierung werden Themen sein.
In der abschließenden Veranstaltung wird neben der Vorbereitung eines Ergebnispapiers auf den Themenschwerpunkt Demenz fokussiert.